Wie schon beschrieben glänzt das Test iPhone mit schickem Design aber wenig durchdachten Funktionen und hakeliger Bedienung. Letztens musste ich das Ding komplett zurücksetzen und durfte dafür dann via iTunes das ganze Betriebssystem runterladen. Immerhin über 130MB. Darum geht’s aber heute gar nicht, vielmehr scheint BMW sehr eng mit Apple zu kooperieren.
BMW bietet seit geraumer Zeit eine extra Schnittstelle für den iPod an und da das iPhone ja nichts anderes als ein erweiterter iPod liegt es nahe dass man es an dieser speziellen Schnittstelle betreiben kann.
Nun ist der Audio AUX Anschluss eine USB Schnittstelle die nahezu jeden MP3 Player lesen kann (und damit auch jeden USB Stick), nur den iPod, den kann die Ipod Schnittstelle so nicht verstehen. Dazu bedarf es eines speziellen iPod Schnitstellen Kabels, den ansonsten hört man zwar Musik, weiß aber nie genau welche da das Display des BMW nur das Wirre Apfelverzeichnis anzeigt (also keinen Klartext sondern nur Buchstaben und Ziffern). Nur das jeweils laufende Lied wird klar dargestellt. Kopiergeschützte Titel lassen sich gar nicht wiedergeben.
Wer das Kabel für rund 50 Euro kauft kann dann den iPod via iDrive des BMW benutzen und hat fast die volle Funktionalität des Players.
Was nicht ganz richtig ist, denn offenbar gibt es einige ältere Modelle bei denen das Kabel nicht erforderlich ist, nachdem der BMW aber die Werkstatt zur Inspektion besucht hat geht auch das nicht mehr (was auf ein Softwareupdate hindeutet und vermutlich nicht ganz ungewollt den BMW Zubehörhandel unterstützt).
So, nun zum iPhone welches ja Telefon und MP3 Player gleichzeitig ist. Das weiß auch BMW und hat dem Thema extra eine nette Seite „Welcome iPhone“ gewidmet.
BMW ist so frei und unterstützt nahezu alle wichtigen Funktionen zur Telefonie via Bluetooth und die iPod Funktionen über das tolle Kabel.
Wer einen BMW mit Bluetooth besitzt weiß dass es extra dafür Ladeschalen gibt die zum einen die externe Antenne durchschleifen und eben aufladen sowie das ganze schick in der Mittelkonsole aufbewahren. Ziemlich praktisch wie ich finde.
Nun gibt es auch extra für das iPhone einen solchen Adapter, kostet so um die 80 Euro, glaube ich, und spätestens hier merkt man dass die BMW Ingenieure denen von Apple ab und an über die Schulter zu schauen scheinen.
Mit dem Adapter kann man nämlich die MP3 Funktionalität des iPhone nicht mehr nutzen, also keine Musik mehr hören. Man hat schlicht einen passenden Ausgang vergessen. Wie bei Apple hörten die BMW Leute mitten in einer guten Idee das Denken auf.
Aber dafür hat die BMW Webseite jetzt auch einen Energiesparmodus erhalten (Efficient Dynamics) und wird bei Inaktivität schwarz. Wie toll.